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Gendarm Robert Hirt

Autorenbild: Gerhard ZaunerGerhard Zauner




Es ist vorerst so ein erster Entwurf.

Kann mensch einen Zeitraum, dem Ende der Nazi-Herrschaft, anhand einer Person erzählen?


Hier möchte ich alle Informationen zu Gendarmerie-Oberrittmeister Robert Hirt sammeln, um mir ein Bild über sein Leben zu machen.


Hirt war ein Vertreter des Hallstätter Widerstandes.

Die Hallstätter*innen und Obertrauner*innen haben ihn leider vollständig vergessen.

Er kommt jedoch in sehr vielen Dokumenten und Zeitungsberichten vor.

Auch in der Chronik von Fritz Moser kommt eine Freiheitskämpfergruppe vor.


Was ich noch klären möchte, vor Veröffentlichung, was er im Februar und Juli 1934 in Vöklabruck gemacht hat, er hat 1935 eine Auszeichnung für seine Verdienste 1934 bekommen.

Auch Valentin Tarra, der Gendarm von Aussee ist in dieser Geschichte involviert.









Revierinspektor Richard Krempke, Kommandant des Posten Vöcklamarkt, und die Rayonsinspektoren Ferdinand Krenn und Robert Hirt desselben Postens, in Anerkennung der mit besonderer Um­sicht, zäher Ausdauer und großer Findigkeit bewirkten Überweisung eines gefährlichen Einbruchsdiebes, wodurch nicht nur dessen gerichtliche Aburteilung, sondern auch die Zustandebringung eines erheblichen Teiles des gestohlenen Gutes ermöglicht wurde, durch Beteilung mit je einem Belobungszeugnisse.

Vöcklamark. (Schützenabend.) Der Schützenverein Vöcklamarkt veranstaltete am 20. d. M. in Jnnerlachingers Gast­haus zur Feier des Abschlusses der heurigen Schießsaison eine recht gelungene Feier mit Preisverteilung und Konzert. Ober­schützenmeister, Postverwalter Karl Schropp konnte in seiner Eröffnungsansprache zahlreich erschienene Vereinsmitglieder, viele Gönner und Freunde des Schießsportes begrüßen. Der Schriftwart, Gendarmerieinspektor Robert Hirt, betonte in seinem Be­richte das erfreuliche Aufblühen des im Juni 1927 neugegründe­ten Vereines, dem es Heuer möglich war, die Schützenbrüder mit27 Preisen zu beteilen.


Von der Gendarmerie. Mit einem Be­lobungszeugnis wurden ausgezeichnet:
>>> und Robert Hirt vom Posten Vöcklamarkt >>>
 

>>> weiter ist Rayonsinspektor Franz Seidl des Postens Vöcklabruck auf den in Uttendorf und Robert Hirt des Postens Vöcklamarkt auf den in Vöcklabruck versetzt wor­den.

Zum Schwimm- und Wasserfahrkurs der Gendarmerie in Linz. Der Dienst der Gen­darmerie hat es vielfach schon erfordert, daß die Gendarmeriebeamten, die in Orten statio­niert sind, wo sich größere Gewässer befin­den, des Schwimmens und Wasserfahrens kundig sein sollen. In solchen Orten ergibt sich oft die Notwendigkeit, daß der Gendarm den im Wasser in Lebensgefahr geratenen Menschen hilfreich beistehen soll. Dazu ge­hört nicht nur die Kenntnis des Schwimmens und Wasserfahrens, sondern auch die Kennt­nis, wie man Ertrinkenden mit Erfolg helfen kann, ohne sein Leben unnütz auszusetzen. Diesem Umstand hat man höheren Orts in der Weise Rechnung getragen, daß man alljährlich Kurse veranstaltet. Ein solcher wurde für Gendarmeriebeamte aus Oberösterreich in der Zeit vom 28. Juli bis 9. August und ein zweiter vom 11. bis 23. August 1930 in Linz abgehalten. An den beiden Kursen halben nachstehende Beamte mit besten Erfolgen teilgenommen:
>>>  Robert Hirt, Vöcklabruck,  >>>

Gründung eines Skisportvereines der Gendarmen Oberösterreichs.
>>> Als Stellvertreter Rayonsinspektor Robert Hirt, >>>

>>> Gendarmerie-Rayonsinspektor Robert Hirt des Postens Vöcklabruck in Anerkennung des ganz besonderen Eifers und der erzielten vorzüglichen Erfolge bei Versehung des öffentlichen Sicherheitsdienstes, >>>

>>> Mit Belobungszeugnissen vom Landesgendarmeriekommando in Linz wurden ausgezeich­net: >>> Hirt des Postens Vöcklabruck >>>

Nachrichten aus Vöklabruck.
Vöcklabruck, 3. Oktober.
(Anerkennung.) Mit einem Belobungszeugnis wurde wegen besonderen Fleißes und erzielten vorzüg­lichen Erfolges bei Versetzung des öffentlichen Sicher­heitsdienstes Herr Robert Hirt, Gendarmerie-Rayons-inspektor in Vöcklabruck, ausgezeichnet.




Eln Nazi bekennt sich zu den Bombenanschlägen.

Wels, 18. Oktober.
Vor den Welser Geschwornen hatte sichder 26jährige Optiker Karl Kronlachner wegen Verbrechens gegen die öffentliche Ruhe (§ 65 StG.) zu verantworten, weil er den Kremser Handgranatenanschlag gutgeheißen hat. Der An­geklagte geriet am 27. Juni mit mehreren Leuten in eine politische Auseinandersetzung, in deren Verlauf er dem Handgranatenattentat zustimmte und meinte, es wäre gut, wenn weitere Bombenattentate erfolgten. Kronlachner stellte in der Unter­suchung diese Aeußerungen in Abrede, gab aber zu, damals dem Verbrechen von Krems beigepflichtet zu haben.
Auch in der Verhandlung bekannte sich Kronlachner nichts schuldig. Als Nazi sei es ihm wider den Strich gegangen, daß man nach dem Kremser Attentat die Hakenkreuzler eine Mörderbande geheißen habe. Er habe sich deshalb in dieses Gespräch eingemengt und erklärt, es werde hoffentlich nicht mehr allzulange dauern, bis die Nazi ans Ruder kämen. Es sei heute jeder Nazi stolz darauf, für seine Partei eingesperrt zu werden, aber die in der Anklageschrift angeführten Äußerungen habe er nicht getan. 

Der Schloßermerster Franz Ploberger erklärte als Zeuge, er könne sich zwar nicht genau an den Wortlaut der Äußerungen erinnern, sie müssen aber so ähnlich wie in der Anklage angeführt, gelautet haben, sonst hätte er damals darauf nicht geantwortet:
Auf das hin könnten Sie hinter Schloß und Riegel kommen.

Der Gendarmerieinspektor Robert Hirt berichtete, daß Kronlachner gleich nach diesem Vorfall nach Deutschland flüchtete, bald darauf aber wieder nach Oesterreich zurückkehrte.
Er wurde sofort verhaftet. Der Zeuge meint, daß aus der Flucht Kronlachners der Schluß gezogen werden müsse, daß er sich doch irgendwie schuldig fühlte.

Die Geschworenen beantworteten die an sie gestellte Schuldfrage mit drei Ja und drei Nein, worauf der Gerichtshof den Freispruch Kronlachners verkündete. Der Staatsanwalt meldete die Nichtigkeitsbeschwerde an, Kronlachner bleibt in Haft.


Der jugendliche Böllerwerfer von Vöcklabruck.
Wels, 14. September. 
Am 3. November v. J. kam der Bundesführer des Heimatschutzes Fürst Starhemberg nach Vöcklabruck, um dort an einer großen vater­ländischen Kundgebung teilzunehmen. Die militanten For­mationen, wie überhaupt die vaterländische Bevölkerung erschienen dazu in großen Massen, so daß am Stadtplatze ungefähr 1000 Personen versammelt waren, die die An­kunft des Bundesführers erwarteten. Diese gewaltige Kundgebung paßte den Hakenkreuzlern nicht in ihren Kram, weshalb sie dagegen Terrorakte vorbereiteten. In aller Eile wurden an die einzelnen Anhänger der braunen Umstürzler die Weisungen ausgegeben, was sie zu tun haben. Alois Ortner, ein jugendlicher Hilfsarbeiter aus Freileiten, erhielt den Auftrag, einen Papierböller in der Stelzhamerstraße zur Explosion zu bringen. Das Signal dazu sollte die Ausschaltung des elektrischen Lichtes sein. Der junge Mann kam diesem Auftrage nach und zog sich dabei eine schwere Verletzung zu, die ihn zum Krüppel machte. In dieser Sache hat schon einmal eine Verhand­lung stattgefunden, bei welcher Alois Ortner neben anderen Angeklagten freigesprochen wurde. Das Urteil wurde auf Grund der Nichtigkeitsbeschwerde der Staatsanwaltschaft vom Obersten Gerichtshof aufgehoben.
Nun mußten sich sämtliche Beteiligte, soweit sie nicht ge­flüchtet sind, ein zweites Mal verantworten. 
Vorsitzender: „Geben Sie zu, daß Sie den Böller abgebrannt haben, um die Kundgebung zu stören?" 
Angeklagter: „Nein, das nicht." 
Vorsitzender: „Sind Sie schon bei den Vorbespre­chungen über diese Terroraktion dabeigewesen?" 
Ange­klagter: „Nein." 
Vorsitzender: „Wie sind Sie eigentlich dazugekommen?" 
Angeklagter: „Ich bin am Nachmittag zum Eiblmayer gekommen, da hat mich dieser gefragt, ob ich nicht bereit wäre, abends einen Papierböller zu werfen." 
Vorsitzender: „Wie hat denn dieser Böller aus­geschaut?" 
Angeklagter: „Er war so länglich und hat genau wie eine Erbswurst ausgeschaut, aus dem eine zwei Zentimeter lange Zündschnur herausragte." Vor­sitzender: „Wo sind Sie hingegangen, wie Sie den Böller in Ihrem Besitz hatten?" 
Angeklagter: „In die Stelz­hamerstraße. Es ist mir gesagt worden, ich soll aufpassen, wenn Leute kommen, soll ich ihn nicht werfen, damit niemand zu Schaden kommt." 
Vorsitzender: „Und ist Ihnen auch gesagt worden, wann Sie den Böller werfen sollen?" 
Angeklagter: „Ja, wenn das Licht verlöscht."
Vorsitzender: „Was haben Sie also gemacht, wie Sie in die Stelzhamerstraße gekommen sind 
Angeklagter: „Wie das Licht erloschen ist. habe ich den Böller mit einem Zündhölzchen angezündet. Auf einmal habe ich gesehen, daß Leute im Finstern daherlaufen, weshalb ich den Böller abdämpfen wollte, indem ich die Zündschnur herausriß. Ich habe den Böller in die Hand genommen, da ist er nach zwei oder drei Minuten explodiert." 
Vor­sitzender: „Dabei wurde Ihnen der kleine Finger der rechten Hand und das Handteller zerrissen. Was sollte denn das Ganze überhaupt für einen Zweck haben?" 
An­geklagter: „Es war nur Propaganda, damit die Leute sehen, daß die Nazi auch noch da sind."
Votant: „Wie Sie sich ausdrücken, wollten Sie also niemanden damit in
Furcht oder Unruhe versetzen?" 
Angeklagter: „Nein, in gar keiner Weise." 
Votant: „Da hätten Sie ja gerade so gut Mundharmonika spielen können, das wäre jedenfalls gescheiter gewesen." 
Gendarmerie-Rayonsinspektor Robert Hirt des Postens Vöcklabruck schildert den Eindruck nach der heftigen Detonation, die momentan den Anschein erweckte, als wäre eine Brücke in die Luft gesprengt worden. Als dann bekannt wurde, daß der heutige Ange­klagte mit seinen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde, glaubte man im ersten Moment, daß er sich'bei der Lichtstörung verbrannt hätte. Am nächsten Tage rückte Ortner mit der Farbe heraus, daß ihm das beim Ent­zünden des Böllers passiert sei, den er von einem Unbe­kannten erhalten habe. Im Krankenhause Wels legte er dann das Geständnis ab, daß er den Böller von Alfred Eiblmayer erhalten habe mit dem Auftrage, diesen beim Hause des Bürgermeisters in der Vorstadt zu werfen.
An Hand von Photographischen Aufnahmen und einer Skizze erklärte der Zeuge die Situation des Tatortes. Der Böller— in Wirklichkeit war es ein Sprengkörper mit hochprisantem Inhalt— wurde in einem Garten zur Entzündung gebracht und sollte dann zu den gegenüber­liegenden Häusern geschleudert werden, die in diesem Falle schweren Schaden genommen hätten. Dadurch, daß er in der Hand des Angeklagten explodierte, könnte der Sachschaden vermieden werden. 
Vorsitzender: „Hat Ihnen der Angeklagte gesagt, aus welchem Grunde er diesen Anschlag machte?" 
Zeuge: „Zu mir sagte er. daß er den Auftrag dazu erhalten habe und daß er diesen ausführen mußte. Ich kann noch bemerken, daß der Angeklagte auch heute noch genau so fanatisch ist wie damals, indem er sich äußerte, daß er bereit wäre, auch seinen zweiten Arm zu opfern." 
Die Schulauskunft von der Leitung der Knabenhauptschule Vöcklabruck lautet für den Angeklagten nicht sehr günstig; er hatte einen schlechten Fortgang, war faul und lügnerisch und führte gern unsittliche Reden. Das Urteil lautete auf sechs Monate strengen Arrest.
Als der junge Mann nach der Rechtsmittelbelehrung vom Vorsitzenden befragt wurde, ob er eine Erklärung abzu­geben habe, trat er vor, schlug die Haken zusammen und sagte: „Die Aussage des Herrn Inspektors Hirt wider­ rufe ich." 
Vorsitzender: „Ich mache Sie aufmerksam, daß Ihnen hiezu kein Recht zusteht, da dies Sache des Gerichts­hofes ist, ob den Aussagen der Zeugen Glauben geschenkt wird oder nicht." Schließlich erbat sich der junge Frech­dachs Bedenkzeit.

(Von der Gendarmerie.) 
Rayonsinspektor Ro­bert Hirt des Postens Vöcklabruck wurde in Würdigung vorzüglicher, von besten Erfolgen begleiteter Tätigkeit bei Bekämpfung staatsfeindlicher Umtriebe mit einem Be­lobungszeugnisse ausgezeichnet.

Vöcklabruck, 6. Juni. (Von der Gendarmerie.)
Rayonsinspektor Robert Hirt des hiesigen Postens wurde in Würdigung vorzüglicher, von besten Erfolgen begleiteter Tätigkeit bei Bekämpfung staatsfeindlicher Umtriebe in den Jahren 1934 35 vom Landesgendarmeriekommando mit ,einem Belobungszeugnisse ausgezeichnet.  

Vöcklabruck. 10. Juni. (Auszeichnung.) Der Gendarmeriebeamte Robert Hirt des hiesigen Postens der bereits nach den Februarkämpfen mit der silbernen Medailleausgezeichnet wurde, erhielt nun in Würdigung seiner Verdienste bei Bekämpfung staatsfeindlicher Umtriebe ein Belobungszeugnis vom Landesgendarmerrekommando für Oberösterreich.


Von der Gendarmerie. 
Patrouillenleiter Johann Leo­pold Langer des Postens Eferding wurde zum Stäbe des Landesgendarmeriekommandos in Linz, Revierinspektor Robert Hirt, Stellvertreter des Postenkommandanten in Vöcklabruck, in gleicher Eigenschaft auf den Posten Bad Ischl versetzt.


(Abschied.) Am 1. ds. hat Revierinspektor Robert
Hirt seinen neuen Dienstort Bad Jschl bezogen. In Vöcklabruck war er seit 1. Februar 1930 angestellt, er kam damals von Vöcklamarkt. Beim Abschiedsabend würdigte Bezirksgendarmerieinspektor Hollik die Berufseigen­schaften des Scheidenden, der wohl zu den bravsten und tüchtigsten Gendarmen des Bezirkes gehört. Es sprachen noch Bürgermeister Anton Lumpi im Namen der Stadt­gemeinde, Hauptschuldirektor Schulrat Karl Luis als Obmann der christl.-deutschen Turner, Gauführerstellvertreter der V. F. K. Grosa und Bezirksführer der V. F. R. Pe­stnger für die Vaterlandstreue Bevölkerung, Dr. Wilhelm Grobben von Schwanenstadt für den Heimatschutz, Kommandant Karl Rößler für die Miliz und Revierinspektor Kreindl für die Vöcklabrucker Stadtwache. Von der Landesführung der, V. F. wie von der Gauführung erhielt er überaus ehrende Dankesschreiben überreicht.

1938 in Bad Ischl, kurz vor dem Anschluss war Hirt schon gegen Nazis aktiv.

Revierinspektor Robert Hirt war vor dem Anschluss an Nazideutschland Postenkommandant-Stellvertreter in Bad Ischl.

Am 2. März versammelten sich eine Gruppe Nazionalsozialisten vor seiner Wohnung uns schlugen den 30-jährigen Milizmann (Heimwehr?) Albert Rettenbacher.






Auszeichnungen. Dem Gendarmerie-Oberleut­nant und Kreissührer Franz Kraml, dem Gendarmerie-Bezirksleutnant Josef Nigl, dem Gendarmerie Abteilungsführer Franz Breinbauer, dem Meister der Gendarmerie Postenführer Robert Hirt und dem Meister der Gendarmerie Johann Bannert für 25jährige treue Dienste in der Polizei die Polizeidienst Auszeichnung 1. Stufe in Gold verliehen.

Auszeichnungen bei der Gendarmerie. 
Das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern wurde dem Bez.-Leutnant der Gendarmerie Fritz Kalisch in Linz, dem Oberwachtmei­ster der Gendarmerie d. Res. Johann Lorenz des Gendarmeriepostens Julbach, dem Zug­wachtmeister der Gendarmerie Heinz Schorsch der Gend.-Komp. (mot.) in Linz und dem Meister der Gendarmerie Robert Hirt in Perg verliehen.



Er spielte eine große Rolle bei der Übergabe des Ortes Hallstatt und Obertraun.

Das geht aus einem Brief hervor. Hier ist der Schriftverkehr des Gendarmen mit Vorgesetzten und dem Widerstand.


Der Text abgetippt von dem Brief aus den ersten vier Blättern der Gallerie unterhalb.



Verschiedene Briefe, Protokolle und Texte aus dem OÖLA



Dokumente von Fold3.com

aus der USA.

7 Schatzkisten und ein Teppich aus Obertraun.






Bezirksinspektor Georg Schreiner, Kom­mandant des Gendarmeriepostens Vöcklabruck, und die auf den gleichen Polten eingeteilten Gendarmen Patrl. Hermann Altmann so­ wie die Anwärter Franz Renoldner und Robert Hirt wurden in Anerkennung der mit großem Eifer, kluger Kombination und großer Tatkraft durchgeführten Erhebungen, welche in kurzer Zeit zur Verhaftung eines Unmenschen, welcher auf bestialische Weise zwei Kinder ermordet und wertvolle Sachen geraubt hatte, und zur Zustandebringung des geraubten Gutes geführt haben, mit je einem Velobungs zeugnis ausgezeichnet.

Erlittenes Unrecht früherer Jahre gutgemacht
Beförderungen in der oberösterreichischen Gendarmerie

Im Zuge der Rehabilitierungen und Be­setzungen von Planstellen erfolgte im Monat Oktober bei der Gendarmerie eine Reihe von Beförderungen. Ein großer Teil der neu­ernannten Offiziere und Beamten war unter dem nationalsozialistischen Gewaltregime ent­weder im Konzentrationslager. Gefängnis, sonst schwer gemaßregeit oder entlassen, pen­sioniert oder zurückgesetzt!
In den Stand der Bundesgendarmerie wurden nunmehr übernommen:

Gend.-Oberst i. R. Johann Kundmann als Landes-Gendarmeriekommandant für
Oberösterreich.

Befördert wurden und in den Stand der Bundesgendarmerie nach dem Beamtenüberleitungsgesetz übernommen: 

Gend.-Oberstleut­nant Dr. Ernst Mayr, erster Stellvertreter des Landesgendarmeriekommandanten zum Gend.-Oberst.

Gend.-Major Valentin Tarra, Vorsitzender der Sonderkommission für das
Landes-Gendarmeriekommando für Oberösterreich und für das Mühlviertel beim Stabe des Landes-Gendarmeriekommandos. Wirtschasftsoberinspektor II. Kl. 

Gottfried Cerwinka zum Oberinspektor l. Kl. als Ökonomischer Referent beim Landes-Gendarmeriekom­mando. 

Gend.-Rittmeister Johann Denk­mair und Gend.-Rittmeister Josef Gebetsroither beim Stabe des Landes-Gendarmeriekommandos zu Gend.-Stabsrittmeistern.
Die beiden Genannten sind seit längerer Zeit an den Nachwirkungen der Leiden in Konzen­trationslagern im Krankenstand.

Gend.-Rittmeister Robert Hirt, erster Ad­jutant beim Landes-Gendarmeriekommando für Oberösterreich, sowie Bez.-Insp. Ri­chard Preißler. 

Abteilungskommandant in Wels, und Bez.-Insp. Heinrich Ziegler, Abteilungskommandant In Ried, ebenfalls zu Stabsrittmeistern. 

Bez.-Insp. Josef Zauner, Abteilungskommandant in Gmunden, zum Rittmeister, und Bez.-Insp. Karl Simon, Gend.-Abteilungskommandant in Linz, zum Gend.-Oberleutnant. 

Bez.-Insp. Josef Obermayr zum Gend.-Wirtschasts-Oberinspektor II. Kl. beim Ökonomischen Referenten des Landes-Gendarmeriekommandos.

Die Gend.-Revier-Inspektoren Franz Fröschl, Kommandant der Erhebungsabteilung beim Landes-Gendarmeriekommando in Linz,
Josef Pöschl, Kommandant der Technischen Abteilung beim Landes-Gendarmeriekom­mando Linz, Alois Kirchmaier, Adjutantur des Stabes, Matthias Beer, Personalaktenführung beim Stabe. 
Johann Lehner, Ökonomisches Referat beim Landes-Gendarmeriekommando, Josef Paschinger der Gend.-Ab­teilung Wels, 
Franz Neudecker, Bez.-Gend.-Kommandant in Linz. 
Franz Halletsgruber, Stellvertreter des Bez.-Gend.-Kommandanten in Linz, 
Josef Zeitlhofer, Bez.-Gend.-Kommandant in Wels, 
Franz Höflinger, Bez.-Gend.-Kommandant in Vöcklabruck, 
Georg Hufnagl, Stellvertreter des Bez.-Gend.-Kommandanten in Vöcklabruck, 
Hermann Hießl, Bez.-Gend.-Kommandant in Gmunden, 
Adolf Eidinger, Stellvertreter des Bez.-Gend.-Kommandanten in Gmunden. 
Johann Himmel­bauer, Bez.-Gend.-Kommandant in Schärding,
Alois Mayr, Stellvertreter des Bez.-Gend.-Koommandanten in Schärding, 
Lambert Schöngruber, Bez.-Gend.-Kommandant in Braunau.
Emil Kotllinsky, Stellvertreter des Bez.-Gend.-Kommandanten in Braunau. 
Raimund Brandmaier, Bez.-Gend.-Kommandant in Ried, 
Franz Wagner, Stellvertreter des Bez.-Gend.-Kommandanten in Ried, 
Franz Ecklbauer, Bez.-Gend.-Kommandant in Steyr,
Johann Hammerschmid, Stellvertreter des Bez.-Gend.-Kommandanten in Steyr, 
Thomas Pabinger, Bez.-Gend.-Kommandant in Gries­kirchen, 
Karl Hammerschmid, Stellvertreter des Bez.-Gend.-Kommandanten in Grieskirchen.
Karl Breitenfellner, Bez.-Gend.-Kom­mandant in Kirchdorf a. d. Kr., Leopold Plat­zer, Stellvertreter des Bez.-Gend.-Kommandanten in Kirchdorf, 
August Lewey, Postenkommandant in Bad Aussee. 
Otto Resch, Postenkommandant in Bad Ischl, 
Johann We­ber, Postenkommandant in Tauskirchen an der Pram. 
Johann Fechter, Postenkommandant in Altheim, 
Christian Pflegerl, Postenkommandant in Haag a. H.. 
Ludwig Mayerhofer, Postenkommandant in Gaspoltshofen, 
Eduard Linhart, Postenkommandant in Eferding,
Franz Wimberger, Postenkommandant in Steyrling, und 
Johann Kirchmaier, Postenkommandant in Neuhofen, 
sämtliche zu Gend.-Bezirks-Inspektoren.

Durch die vorstehenden Beförderungen wird schweres Unrecht, verübt an braven, überzeug­ten Österreichern, gutgemacht und es steht zu erwarten, daß am Ausbau der österreichstchen Bundesgendarmerie ein wichtiger Grundstein eingefügt wurde.

In kurzer Zeit folgen noch eine Reihe Be­förderungen gemaßregeiter oder sonst würdider Gendarmeriebeamter zu Revierinspektonen, womit die Beförderung- und Übernahmsaktion in der oberösterreichischen Gen­darmerie abgeschlossen erscheint.

Wechsel im Gendarmeriekommando
Nachdem der Kommandant der Gendar­merieabteilung Wels, Major Richard Preißler, seit Frühjahr 1949 krankheitshalber be­urlaubt, nunmehr in den Ruhestand getreten ist, wurde über Vorschlag des Landesgendarmeriekommandos vom Bundesministerium des Innern Gendarmeriemajor Robert Hirt-Mtz,-M.ZührmiK.d/es.hiesigen Gendarmeriekommandos betraut. Major Hirt ist ein ge­bürtiger Welser und kehrt Nun nach 30jäh­riger Abwesenheit in seine Vaterstadt zurück.

Stadl Paura erhält modernes Gendarmeriegebäude

Am 19. d, M. nachmisttag fand im Beisein deg Landesgendarmeriekommandanten,
Osberst Dr. Mann deg Gendarmeriemajorg
Robert hirt auS Welg sowie von Vertretern
der Bundeggebiiudeverwaltusng und der Ge-
meinde Stadl-Paura die Gieichenfeier deg
von der Vundegtegierung in Stadszaura
erbsauten neuen Gendarmeriegebüudeg statt.
Der Bau erfuhr durch kosten-lose Veistellung
deg Vaugrundeg seiteng der Gemeinde ein-e
erfreuliche Förderung. Dag von Vaumeifter
Pribil aug St. Georgen auggeführte ein-
stöckige haug weist salle san-itären unsd hinfie-
nischen Einrichtungen auf und wird neben-
den Amtgräumen auch noch vier Disenstwohi
nungen und Wohnräume für uuverheiratete
Gesndarmen enthalten. Mit der endgültigen
Fertigstellung deg Bauieg End-e Juli dieses
Jahres wirid auch ein lsanggehegtser Wunsch
der Gen-darmeriie Stadl-Paura, ein-en eigenen
Gen-darniersieposten zu erhalten, in Erfüllung
gehen.


Gendarmeriegebäude in Stadl-Paura.
Am 19. Jänner, nachmittag, fand im Bei­sein des Landesgendarmeriekommandanten Oberst Dr. Mayr, des Gendarmeriemajors Robert Hirt aus Wels sowie von Vertretern der Bundesgebäudeverwaltunq aus Linz und Herrn Bürgermeister Engeljähringer aus Stadl-Paura die Gleichenfeier des von der Regierung in Stadl-Paura erbauten neuen Gendarmerie-Gebäudes statt. Die Gemeinde Stadl-Paura stellte den Baugrund zur För­derung kostenlos zur Verfügung. Das von Baumeister Pribik aus St. Georgen aus­geführte einstöckige Haus weist alle sanitären und hygienischen Einrichtungen auf und wird neben den Ämtsräumen 5 Dienstwohnungen und Wohnräume für unverheiratete Gen­darmen enthalten. Der Bau wird endgültig bis Juli fertiggestellt, und ein lang­ gehegter Wunsch der Stadlinger, ein neues Genbarmeriegebäude zu bekommen, ging da­mit in Erfüllung.

Weiser Nachrichten
Gedenkfeier der Gendarmerie
Wie überall, fand auch in Wels eine Gedenkfeier zum 100jährigen Bestand der österreichischen Gensdarmerie statt, die mit einem Gedächtnisgottesdienst für die gefallenen Kameraden eingeleitet wurde. Am
Vormittag fand die Vereidigung der Probegendarmen statt bei welchem Anlaß Gend. Abt.-Kommandant Major Robert Hirt der Opfer aus den Reihen der Gendarmerie gedachte und die großen Aufgaben des Exekutivkörpers noch einmal in Erinnerung brachte. Der denkwürdige Tag wurde mit einem gemütlichen Beisammensein am Nachmittag beschlossen, an dem auch Bezirkshauptmann, Hofrat Gartner-Machtenhofen teilnahm.

Gedenkfeier der Gendarmerie
In ganz Österreich wurde am 10. d. der Jahrestag der Gendarmeriegründung, die am 8. Juni 1849 erfolgte, in würdiger Weise gefeiert. In Wels fand aus diesem Anlaß für die seit der Befreiung Österreichs in ihrem schweren Dienste gefallenen 99 Gen­darmen in der Vorstadtpfarrkirche um 7 Uhr früh eine Gedenkmesse statt, an welcher außer der Eendarmeriebeamten der Stadt und des Bezirkes unter Führung von Abteilungslei­ter Gendarmeriemajor Robert Hirt auch Be­zirkshauptmann Hofrat Gartner-Machtenhofen teilnahm. Um 9.30 Uhr fand dann am Sitze des Bezirksgendarmeriekommandos die
feierliche Vereidigung der im Bezirk befind­lichen Probegendarmen statt, worauf in einer schlichten Feierstunde Abteilungskommandant Major Hirt der gefallenen Gendarmen gedachte, die in treuer Pflichterfüllung ihr Leben hingaben. Neben diesen Todesopfern hat die Gendarmerie auch noch 258 Schwer­verletzte in ihren Reihen zu verzeichnen. Mit der Aufforderung, stets ihres Eides einge­denk zu sein und immer mit strenger Objek­tivität die übernommenen Pflichten zu er­füllen, wurde die Feierstunde beendet. Am
Nachmittag versammelten sich die Gendar­meriebeamten mit ihren Familienangehöri­gen zu einem kameradschaftlichen Treffen in Obermayrs Gasthaus in Wimpassing, zu dem sich wiederum Bezirksbauptmann Gartner-Machtenhofen eingefunden hatte.


Skisportverein der Gendarmen Oberösterreichs
Bei der in Gmunden abgehaltenen Jahreshauptversammlung des Skisportvereines der Gendarmen Oberösterreichs, die auch mit der Feier de 20jährigengen Bestandes des Vereines verbunden war, wurden in Würdigung der besonderen Verdienste um den Verein zu Ehrenmitgliedern ernannt: 
Gend.-Oberst Dr. Ernst Mayr Landesgendarmeriekommandant, 
Gend.-Oberst »Dr. Paul Schmittner,Stellvertreter des Gend. Zentralkommandanten in Wien,
Gend.-Major Robert Hirt, Gend.Abteilungskommdant in Wels, 
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Heiraten.
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Robert Hirt Gendarmeriebeamter und Schneiderin Maria Reitböck in Vöklamarkt;
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Ständchen. Die neugegründete Musikkapelle des Landesgendarmeriekommandos Oberösterreich brachte am 4. d. um 6 Uhr früh auf einer Durchfahrt in Wels dem Abteilungskommandanten von Wels, Gendar­meriemajor Robert Hirt, vor seiner Woh­nung in der Dr.-Johann-Schauer-Straße ein musikalisches Ständchen.

Inspektion. 
Gendarmerie-Major Robert Hirt der Gendarmerieabtei­lung Wels hat die Gendarmerie in Kop­fing inspiziert und sich über den Gesamt­zustand des Postens befriedigend ausge­sprochen.


Riedau. 
Todesfall. Am 12. ds. starb Gendarmerie-Rayonsinspektor Josef Klaus­berger im Alter von 60 Jahren. Zum Be­gräbnis am 15. ds. fanden sich nebst einer großen Trauergemeinde u. a. der Abtei­lungskommandant Gendarmerie-Major Ro­bert Hirt als Vertreter des dienstlich ver­hinderten Landesgendarmeriekommandan­ten,  >>>>

>>>  Bezirks-Amtswalter Gendarmerieoberstleutnant Robert Hirt berichtete über die Kassengebarung; Hirts Bericht wurde von allen Kameraden zustimmend zur Kenntnis genommen.>>>



Robert Hirt 1898 - 1983























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