Diese Schulchroniken wurden zwischen 1938 - 1945 großteils von Mayrhofer (Hallstatt) und von Reisenauer und Hammer (Obertraun) geschrieben. Die Schulchronik von Obertraun ist leider nicht vollständig erhalten
Sie zeugen, wie eine totalitäre Diktatur jeden Bereich des Lebens beeinflusst und wie die Kinder auf ihre Rollen als deutsche Mutter und Soldat vorbereitet wurden.
Sie sollten lernen, sich für "Führer, Volk und Vaterland" zu opfern.
Weitere Schulen in Hallstatt waren die Fachschule und die Bergmannsschule.
Die katholische Mädchenschule wurde mit Zwang geschlossen.
In Hallstatt wurde der Kampf gegen die Religionen seitens der Lehrer strenger geführt.
Eine weitere Schule in Obertraun war die Gebirgs-Artillerie-Schule
Reisenauer war sehr katholisch eingestellt, er wurde 1938 von Hallstatt nach Obertraun abgeschoben, da er bei Vaterländischen Front war..
Hammer war ein flüchtender Lehrer, der gegen Ender der Nazizeit in Obertraun gelandet ist, wegen Lehrermangel übernahm er die Schule und auch die unvollständige Chronik.
Obertraun:
19. 9. 1938. Das neue Schuljahr wurde am Montag, den 19. September mit einer kurzen Schulfeier begonnen. Der Schulleiter sprach in kurzen Worten über die wichtigsten Tugenden eines deutschen Jungen und Mädels: Kameradschaft, Gehorsam, Pflichterfüllung und unbedingte Treue zu unserem geliebten Führer. Wir wollen lernen, daß wir einmal aufrechte deutsche Manner und Frauen werden und so unserem Führer helfen, unser deutsches Vaterland wieder glücklich zu sehen.
3. 10. 1938: Die zweite Großtat unseres Führers in einem Jahr.
Die Sudetendeutschen Brüder und Schwestern kommen Heim ins Reich. Wir fühlen mit den nun heimgekehrten die Größe dieses Augenblickes und erkennen erneut, was uns unser Herrgott in unserem Führer gab.
In Gosau gab es neben der Volksschule eine Arbeitsmaiden-Ausbildungs-Schule und eine Gebietsführer-Schule. (gehört noch genauer recherchiert.)
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